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26.02.2021 (13:30 bis 18:30) und 27.02.2021 (08:00 bis 16:15)
entfällt
Diagnostik und Therapie der peripheren (und zentralen) FazialispareseIm Kurs werden Informationen zu Ursache, Prognose und medizinischen Behandlungsmöglichkeiten bei peripheren Fazialisparesen vermittelt. Durch Eigenerfahrung wird der Grundstein für eine differenzierte Therapie gelegt. Das diagnostische Vorgehen wird in Kleingruppen durchgeführt und anhand von Fallbeispielen geübt. Die TeilnehmerInnen lernen verschiedene Schweregrad-Einteilungen kennen. Das therapeutische Vorgehen kann in 3 Phasen aufgeteilt werden: - Was ist wichtig und sinnvoll in der paralytischen Phase? - Was ist wichtig und sinnvoll, wenn erste Bewegungen möglich sind? - Was ist wichtig und sinnvoll bei der Behandlung von Sekundärsymptomen? Neben dem Aufbau von theoretischem Wissen werden praxisnah Patientenbeispiele diskutiert. Im Anschluss an das Kennenlernen einer funktional-orientierten, evidenzbasierten Therapie werden auch andere Therapiekonzepte wie PNF oder Perfetti hinterfragt. Zentrale Paresen und ihre Behandlung werden ebenfalls kurz besprochen.
ReferentIn: Sabina Hotzenköcherle, M.Sc.
Kursnr.: 6006
Termin: 26.02.2021 (13:30 bis 18:30); 27.02.2021 (08:00 bis 16:15)
Kosten: 260 €
Fortbildungspunkte: 15
05.03.2021 (16:00 bis 19:00) und 06.03.2021 (09:00 bis 16:30)
entfällt
Verbale Entwicklungsdyspraxie - Diagnostik und Therapie nach VEDiTIm Rahmen dieser Fortbildung wird der Therapieansatz VEDiT vorgestellt und anhand zahlreicher Videobeispiele verdeutlicht. Der Ansatz ist auf die speziellen Belange einer sprechdyspraktischen Störung ausgerichtet, hat sich aber auch bei anderen Störungen der Artikulation als sehr effizient erwiesen. Kinder mit Verbaler Entwicklungsdyspraxie, die in der Population aussprachegestörter Kinder einer Minderheit angehören, fallen nicht selten durch ihre "Therapieresistenz" auf. Das Störungsbild der Verbalen Entwicklungsdyspraxie (VED) wird eingehend erklärt und differenzialdiagnostische Verfahren erläutert. Da durch eine Verbale Entwicklungsdyspraxie - bedingt durch den Zeitpunkt ihres Auftretens - sämtliche Ebenen des expressiven Sprachsystems beeinträchtigt sein können, wirkt sich dies oft erschwerend auf die Identifizierung der zugrundeliegenden Störung aus.
ReferentIn: Dr. Anne Schulte-Mäter
Kursnr.: 6004
Termin: 05.03.2021 (16:00 bis 19:00); 06.03.2021 (09:00 bis 16:30)
Kosten: 210 €
Fortbildungspunkte: 12
12.03.2021 (10:00 bis 18:30) und 13.03.2021 (08:30 bis 15:15)
In den letzten Jahren wurden viele Materialien für die Therapie von Sprachentwicklungsstörungen, speziell für syntaktische und morphologische Probleme, herausgebracht. Wir werden eine Fälle von Material vorstellen und es mit einer Vielzahl an effektiven und pfiffigen Spielideen unterfüttern, abhängig vom Stand des Kindes. Dabei orientieren wir uns an aktuellen Behandlungsmethoden z.B. natürlicher Grammatikerwerb (Kruse), Patholinguistische Therapie (Kauschke/Siegmüller), Duogramm (Schlag), Kon-Lab (Penner). Die Theorie wird kurz angerissen, Grundkenntnisse in der Behandlung morphosyntaktischen Störungen sind von Vorteil. Neben den logopädischen Materialien stellen wir auch gängige Regelspiele vor und demonstrieren, wie sie in der Therapie sinnvoll und flexibel für unterschiedliche Ziele eingesetzt werden können. Es gibt die Möglichkeit, die Materialien zu sichten und auf Wunsch auch zu erproben. Der Schwerpunkt dieses Seminars liegt in der praktisch-methodischen Umsetzung für den Therapiealltag. Darüberhinaus stellen wir Ihnen aber auch effektive und praxisorientierte Möglichkeiten vor, morphosyntaktische Störungen zu diagnostizieren. Wenn Sie erfahren sind in der Behandlung von Kindern, neue Impulse suchen oder einen Wiedereinstieg in die SES-Therapie planen oder auch wenn Sie sich eine praktische Umsetzung Ihrer theoretischen Kenntnisse wünschen, ist dieses praxisorientierte Seminar eine wertvolle Grundlage für Ihre Arbeit. Wichtiger Hinweis: Das Seminar findet ONLINE über Zoom statt. Sie benötigen einen Rechner mit Kamera und Mikrophon sowie ein stabiles Netz. Alle Informationen zum Einwählen in das Seminar werden Ihnen rechtzeitig zugesandt.
ReferentIn: Birgit Müller-Kolmstetter M.A. und Carmen Barth M.Sc.
Kursnr.: 6014
Termin: 12.03.2021 (10:00 bis 18:30); 13.03.2021 (08:30 bis 15:15)
Kosten: 270 €
Fortbildungspunkte: 16
19.03.2021 (14:00 bis 18:45) und 20.03.2021 (09:00 bis 16:00)
Der Wortschatzsammler ist eine evidenzbasierte Therapiemethode für Kinder im Vorschul- sowie im Schulalter, die lexikalische Störungen aufweisen. Im Mittelpunkt stehen dabei Strategien, mit denen die Kinder eigene lexikalische Lücken erkennen und füllen können. Das Seminar gibt einen kurzen theoretischen Überblick über Grundlagen und Diagnostik lexikalischer Störungen. Darauf aufbauend wird die Umsetzung des Therapiekonzepts für Kinder von 4 Jahre bis ca. zur zweiten Klasse in Bezug auf Therapie und Elternberatung vermittelt und praktisch erprobt. Dafür werden Videosequenzen und Rollenspiel in Kleingruppen methodisch genutzt. Zur Vorbereitung und Umsetzung der Therapiemethode dient das Buch: Motsch, H.-J., Marks, D.-K. & Ulrich, T. (2018): Wortzschatzsammler - Evidenzbasierte Strategietherapie lexikalischer Störungen im Kindesalter. 3. Aufl. München, E. Reinhardt Verlag
ReferentIn: Monika Merten
Kursnr.: 6013
Termin: 19.03.2021 (14:00 bis 18:45); 20.03.2021 (09:00 bis 16:00)
Kosten: 220 €
Fortbildungspunkte: 14
16.04.2021 (14:00 bis 19:00) und 17.04.2021 (09:00 bis 17:00)
SZET („Schlucken und Zungenruhelage Effizient Therapieren“) ist ein ergebnisorientiertes Therapiekonzept, dass sich durch jahrelange Erfahrung in der Praxis entwickelt hat. Besonderes Augenmerk wird auf das Erkennen und Abtrainieren von Habits gelegt, die weit häufiger vorkommen als gemeinhin angenommen. Weitere Schwerpunkt sind die Habitualisierung der physiologischen Zungenruhelage und die nachhaltige Begleitung des Patienten beim Transfer des neu erworbenen Schluckmusters in den Alltag. Das Therapiekonzept zeigt mit einem gänzlich neuen Blick auf die myofunktionellen Dysfunktionen einen zielorientierten und effizienten Weg zur Diagnostik und Therapie myofunktioneller Störungen (die häufig im Zusammenhang mit kieferorthopädischen Befunden stehen) bei Kindern ab 9 Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen. Für Kinder unter 9 Jahren und für Patienten mit neurologischen Grunderkrankungen ist das Konzept ausdrücklich nicht geeignet. Die bei vielen Therapeutinnen und Therapeuten weniger beliebten mundmotorischen Übungen entfallen beim SZET-Konzept gänzlich. Im Seminar wird viel mit Videoaufnahmen gearbeitet: von Patienten und auch von den TeilnehmerInnen untereinander. Praktische Übungen mit unterschiedlichen Lebensmitteln und Konsistenzen runden das Seminar ab. Die TeilnehmerInnen können gerne Patienten-Videos mitbringen.
ReferentIn: Steffi Kuhrt
Kursnr.: 6007
Termin: 16.04.2021 (14:00 bis 19:00); 17.04.2021 (09:00 bis 17:00)
Kosten: 220 €
Fortbildungspunkte: 15
23.04.2021 (15:00 bis 20:00) und 24.04.2021 (09:00 bis 17:00)
Durch die Kombination verschiedener Therapiekonzepte und die damit implizierte, multimodale Stimulation werden geistig behinderte oder stark entwicklungsverzögerte Kinder an das Sprechen herangeführt. Hierzu werden u.a. Anregungen aus den Konzepten von Dr. Zvi Penner, GuK, VSL, Assoziationsmethode mit Lauthandzeichen gegeben und Mund- und Körperübungen in Anlehnung an B. Padovan vermittelt. Die Teilnehmer werden durch konkrete Anleitung und viele Spielideen befähigt, ihre Patienten in den Bereichen Tonus, Verbesserung der Mundfunktionen, Erweiterung des Lautrepertoires und Sprachverständnisses, Aufbau eines Grundwortschatz und rhythmisch-prosodische Fähigkeiten zu unterstützen. Die vorgestellten Techniken werden in der Gruppe erarbeitet und anhand von Videobeispielen vertieft. Die TeilnehmerInnen werden gebeten Socken mitzubringen.
ReferentIn: Simone Homer-Schmidt
Kursnr.: 6008
Termin: 23.04.2021 (15:00 bis 20:00); 24.04.2021 (09:00 bis 17:00)
Kosten: 205 €
Fortbildungspunkte: 14
30.04.2021 (14:00 bis 19:00) und 01.05.2021 (09:00 bis 15:15)
Für die stimmtherapeutische Arbeit mit Trans* Personen bietet SOVTE Powerful Voice Training® ein systematisiertes und evidentes Übungskonzept in Theorie und Praxis. Die stimmangleichende Behandlung basiert auf einer gezielten Diagnostik und Methodik und beinhaltet unterschiedliche Kommunikationsaspekte. SOVTE PVT ermöglicht mit dem zu Grunde liegenden Bausteinkonzept eine individuelle Herangehensweise und setzt in der Auswahl realistischer Therapieziele an. Inhalte des Seminars sind: Überblick zur Therapieindikation „Gender Dysphorie“ (z.B. Ablauf der Geschlechtsangleichung, Zeitpunkt für Logopädie), Grundlagen zur Diagnostik und Möglichkeiten der Behandlung wie Beratung, Stimmtherapie (konservative und operative Möglichkeiten), evidenzbasierte Bausteine der Stimmtherapie mit trans* Personen und Auswahl geeigneter Stimmübungen mittels SOVTE PVT® für trans* Frauen und trans* Männer. Auch die Besprechung von „Pit falls“, das ist die Herangehensweise bei nicht gelingender Stimmangleichung, wird Ihnalt des Seminars sein. Besondere Herausforderungen dieser Behandlungsindikation für Patient*innen und Behandler*innen wie z.B. Erwartungen, Wünsche und daraus resultierende realistisch formulierte Behandlungsziele werden thematisiert. Zudem werden die Bausteine der Therapie, die Auswahl geeigneter Stimmübungen sowie die Priorisierung einzelner Übungsaspekte vertieft. Anhand von Fall- und Klangbeispiele wird besprochen in welchem Maß die Stimmangleichung gelungen ist. Das Seminar vermittelt ein Grundverständnis für Anforderungen und Ablauf der Behandlung sowie aktuelles Wissen zu Diagnostik, Therapie und Beratung. Ein Überblick über relevante Übungsaspekte und geeignete Stimmübungen und die Unterstützung des Transfers, z.B. durch häusliches Training mit Biofeedback und Apps. Der Kurs setzt Erfahrung mit Stimmtherapie voraus, jedoch keinen absolvierten SOVTE Basiskurs.
ReferentIn: Britta Balandat M.Sc.
Kursnr.: 6017
Termin: 30.04.2021 (14:00 bis 19:00); 01.05.2021 (09:00 bis 15:15)
Kosten: 300 €
Fortbildungspunkte: 13
07.05.2021 (10:00 bis 16:30) und 08.05.2021 (09:00 bis 15:30)
Die Behandlung von Störungen der Nahrungsaufnahme nimmt in der logopädischen Arbeit einen wachsenden Raum ein. In diesem Seminar werden die Ursachen von Mundfunktionsstörungen besprochen, anhand der Physiologie der Mundfunktionen wird ein Therapieplan erarbeitet. Mit Hilfe von Videobeispielen wird die Symptomatik vorgestellt, auch zur Schärfung des "diagnostischen Blickes". Die Besonderheiten von Anamnese und Diagnostik sind ebenfalls Thema der Fortbildung. Auf den Prinzipien der Sensorischen Integration aufbauend werden Möglichkeiten besprochen, um die taktile Abwehr im Orofazialbereich zu vermindern. Die TeilnehmerInnen erhalten wesentliche Informationen über die Grundzüge der Mundtherapie nach Gertraud Fendler sowie der Ess- und Trinktherapie nach Helen Müller. Das Therapiekonzept "Von der Sonde zur oralen Ernährung" unter spezieller Berücksichtigung sog. Fütterstörungen/interaktioneller Störungen wird vorgestellt. Therapeutische Möglichkeiten zur Unterstützung des Abbeißens, Kauens und Schluckens sowie zur Anbahnung des Saugens sind Inhalte des Seminars. Außerdem können die TeilnehmerInnen auf einer "Tupperparty" in Sachen Hilfsmittel viele Informationen über verschiedene Löffel, Becher und Sauger erhalten. Möglichkeiten zur Selbsterfahrung, viele Videobeispiele und eine Literaturliste runden das Seminar ab. Das Seminar richtet sich an TeilnehmerInnen aus verschiedenen therapeutischen Berufsgruppen wie Logopädie, Sprachheilpädagogik, Sondereinrichtungen, Frühförderung, Krankengymnastik oder Ergotherapie.
ReferentIn: Susanne Renk
Kursnr.: 6010
Termin: 07.05.2021 (10:00 bis 16:30); 08.05.2021 (09:00 bis 15:30)
Kosten: 220 €
Fortbildungspunkte: 14
11.06.2021 (15:00 bis 19:00) und 12.06.2021 (09:00 bis 16:00)
Das Erlanger Modell wurde in den 1990er Jahren von Sabine Degenkolb-Weyers und Ingrid Visser auf der Grundlage der Funktionalen Stimmrehabilitation nach dem Göttinger Modell (Kruse 2006) weiterentwickelt. Ausgehend von den Wurzeln der funktionalen Gesangspädagogik (Rohmert und Rabine) wurde das Funktionale Stimmtraining (FST) durch langjährige Erfahrung für die stimmtherapeutische Arbeit modifiziert und differenziert. Durch die funktionale Verbindung von Bewegung und Stimme wird in diesem Konzept die physiologische Stimmgebung trainiert und für Patienten und Patientinnen die Funktion transparent gemacht, so dass das alltägliche Stimmverhalten beurteilt und verändert werden kann. Diese Methode ist besonders hilfreich bei funktionellen Stimmstörungen, aber auch organische Störungsbilder können mit ihr therapiert werden. Das Konzept ist eingebettet in die klassischen Bereiche der Stimmtherapie (Tonus, Atmung und Phonation, Artikulation, Intention, Persönlichkeit) und berücksichtig in einem hohen Maße das Thema Transferarbeit.
ReferentIn: Sabine Degenkolb-Weyers M.A. und Ingrid Visser
Kursnr.: 6015
Termin: 11.06.2021 (15:00 bis 19:00); 12.06.2021 (09:00 bis 16:00)
Kosten: 240 €
Fortbildungspunkte: 12
18.06.2021 (14:00 bis 18:15) und 19.06.2021 (09:00 bis 16:30)
Ausgehend von den theoretischen Kenntnissen des Schriftspracherwerbs (Beziehung zwischen Laut- und Schriftstruktur, Bedeutung der gesprochenen Sprache, Stufenmodell des Schriftspracherwerbs und dessen Voraussetzungen) und der phonologischen Bewusstheit, werden Möglichkeiten der Diagnostik im Vorschul- und Schulalter vorgestellt. Neben der Förderung der phonologischen Bewusstheit bei Vorschulkindern und Einschülern stellt die therapeutische Intervention bei einer Störung des Schriftspracherwerbs einen Schwerpunkt dar. Es werden Möglichkeiten der Förderung in den Bereichen: Graphem-Phonem-Korrespondenz, Analyse, Synthese, Leseförderung, Rechtschreibstrategien aufgegriffen. Praktische Übungen und Vorstellung von Therapiematerialien runden diesen Schwerpunkt ab. - Schwerpunkte Teil 1: Theorie des Schriftspracherwerb, phonologische Bewusstheit: Diagnostik und Therapie (Vorschulalter, 1. und Anfang 2. Klasse) - Schwerpunkte Teil 2: Diagnostik und Therapie von LRS (ab Mitte 2. Klasse) - Die Seminare sind aufeinander aufbauend, daher ist es sinnvoll, beide Seminare zu belegen. Wünschenswert ist, wenn die TeilnehmerInnen Fragen, Erfahrungen oder Fallbeispiele aus der eigenen Praxis mitbringen, die in dieses Seminar einfließen können.
ReferentIn: Birgit Müller-Kolmstetter M.A.
Kursnr.: 6000
Termin: 18.06.2021 (14:00 bis 18:15); 19.06.2021 (09:00 bis 16:30)
Kosten: 200 €
Fortbildungspunkte: 13
25.06.2021 (16:00 bis 19:15) und 26.06.2021 (09:00 bis 17:00)
Bei gehörlosen oder hochgradig schwerhörigen Kindern hörender Eltern hat sich mittlerweile die Versorgung mit CI etabliert. An die Rehabilitationsphase im CI-Zentrum schließen sich ambulante Therapiemaßnahmen an, daher besuchen immer weniger Kinder spezielle Fördereinrichtungen. Somit bekommt die wohnortnahe Versorgung eine große Bedeutung. Dieses Seminar wendet sich sowohl an KollegInnen, die sich erstmals dem spannenden Thema „Hörstörung“ zuwenden, als auch an jene, die ihr Wissen in Bezug auf die Behandlung von CI-versorgten Kindern vertiefen möchten. Neben audiologischen und technischen Grundlagen werden Informationen zu Elternberatung, Diagnostik, Hörtraining und Sprachanbahnung vermittelt. Ziel der Förderung in der Therapie ist der Erwerb der Lautsprache. Welche Therapieansätze gibt es hierbei? Welche unterstützenden Maßnahmen kommen in Frage, wenn die sprachliche Entwicklung nicht wie erhofft verläuft? Als Schwerpunkt des Seminars soll gezeigt werden, wie Förderung und Spielideen an die Bedürfnisse von CI-Kindern angepasst werden können. Durch Videobeispiele und Ausprobieren werden die Grundlagen anschaulich.
ReferentIn: Gertraud Vogt-End
Kursnr.: 6023
Termin: 25.06.2021 (16:00 bis 19:15); 26.06.2021 (09:00 bis 17:00)
Kosten: 200 €
Fortbildungspunkte: 13
02.07.2021 (14:00 bis 19:00) und 03.07.2021 (09:00 bis 16:00)
Bei vielen Kindern mit SES verläuft der Grammatikerwerb besonders auffällig. In diesem Seminar wird ein Behandlungskonzept vorgestellt, das sich am natürlichen Grammatikerwerb orientiert. Die Sprachentwicklung wird dabei in die psychosoziale und kognitive Entwicklung des Kindes eingebettet. Die Fragen, wofür wir Grammatik brauchen und wie kindliche Entwicklungsschritte ausgelöst werden, erweisen sich als Schlüssel für das Verstehen von Grammatikerwerb und Dysgrammatismus. Der systematische Aufbau grammatischer Strukturen spiegelt sich im Grammatikerwerb wider und deckt Stolpersteine im kindlichen Grammatikerwerb auf. Miteinander führen wir eine Diagnostik der relevanten grammatischen Strukturen anhand eines Filmbeispiels durch und lernen ein hieraus direkt ableitbares, sprachspezifisches Vorgehen für die Therapie kennen. Die einzelnen, sofort einsetzbaren Therapieschritte werden durch Filmbeispiele verdeutlich und durch Spielvorschläge alltagstauglich ergänzt. Die Inhalte des Seminars werden mit einer Folienpräsentation, praktischen Übungen anhand von Filmbeispielen, dem Aufzeigen von konkreten Spielideen sowie einem ausführlichen Skript vermittelt.
ReferentIn: Dr. Silke Kruse
Kursnr.: 6024
Termin: 02.07.2021 (14:00 bis 19:00); 03.07.2021 (09:00 bis 16:00)
Kosten: 210 €
Fortbildungspunkte: 14
09.07.2021 (14:00 bis 18:15) und 10.07.2021 (09:00 bis 16:30)
Ausgehend von den theoretischen Kenntnissen des Schriftspracherwerbs (Beziehung zwischen Laut- und Schriftstruktur, Bedeutung der gesprochenen Sprache, Stufenmodell des Schriftspracherwerbs und dessen Voraussetzungen) und der phonologischen Bewusstheit, werden Möglichkeiten der Diagnostik im Vorschul- und Schulalter vorgestellt. Neben der Förderung der phonologischen Bewusstheit bei Vorschulkindern und Einschülern stellt die therapeutische Intervention bei einer Störung des Schriftspracherwerbs einen Schwerpunkt dar. Es werden Möglichkeiten der Förderung in den Bereichen: Graphem-Phonem-Korrespondenz, Analyse, Synthese, Leseförderung, Rechtschreibstrategien aufgegriffen. Praktische Übungen und Vorstellung von Therapiematerialien runden diesen Schwerpunkt ab. - Schwerpunkte Teil 1: Theorie des Schriftspracherwerb, phonologische Bewusstheit: Diagnostik und Therapie (Vorschulalter, 1. und Anfang 2. Klasse) - Schwerpunkte Teil 2: Diagnostik und Therapie von LRS (ab Mitte 2. Klasse) - Die Seminare sind aufeinander aufbauend, daher ist es sinnvoll, beide Seminare zu belegen. Wünschenswert ist, wenn die TeilnehmerInnen Fragen, Erfahrungen oder Fallbeispiele aus der eigenen Praxis mitbringen, die in dieses Seminar einfließen können.
ReferentIn: Birgit Müller-Kolmstetter M.A.
Kursnr.: 6001
Termin: 09.07.2021 (14:00 bis 18:15); 10.07.2021 (09:00 bis 16:30)
Kosten: 200 €
Fortbildungspunkte: 13
09.07.2021 (15:00 bis 19:00) und 10.07.2021 (09:00 bis 16:00)
Das Sprachverständnis stellt die Basis für die Sprachentwicklung von Kindern dar. Störungen in diesem Bereich können dafür verantwortlich sein, dass erste Wörter ausbleiben und Kinder mit unauffälligen kognitiven Fähigkeiten die 50-Wörter-Grenze bis zum zweiten Geburtstag nicht erreichen können. Im Kindergartenalter sind floskelhafte Sätze, Echolalien, Missverständnisse und häufiges Ja- Sagen bei Fragen typische Symptome. Im Schulalter können Probleme im Sprachverständnis den Schulerfolg behindern, wenn z.B. das sinnentnehmende Lesen nicht gelingt. In diesem Seminar werden diagnostische Möglichkeiten bei Störungen im Sprachverständnis aufgezeigt (z.B. TSVK, TROG-D, Geschichtentest). Für den Bereich Therapie werden verschiedene Ansätze besprochen, durch Videobeispiele belegt und durch Materialanregungen ergänzt, beispielsweise der Therapieansatz für kleine Kinder in Anlehnung an Zollinger, Therapiebausteine für die Arbeit auf den (entwicklungsentsprechenden) verschiedenen linguistischen Ebenen (abgeleitet vom TROG-D), Strategien für ein erfolgreiches Sprachverstehen (Förderung der Sprachverstehenskontrolle) sowie für das Schulalter die Förderung des Lese-Sinn-Verständnisses.
ReferentIn: Carmen Barth M.Sc.
Kursnr.: 6003
Termin: 09.07.2021 (15:00 bis 19:00); 10.07.2021 (09:00 bis 16:00)
Kosten: 200 €
Fortbildungspunkte: 12
17.09.2021 (14:00 bis 19:00) und 18.09.2021 (10:00 bis 16:30)
Das elastische Tape findet sich mittlerweile in vielen Disziplinen als wertvolle Unterstützung der herkömmlichen Therapie. Durch die gezielte Anwendung kann die Therapieeffektivität gesteigert werden. Das Tape hat unterschiedliche Anwendungsgebiete und kann hierbei z.B. Muskulatur stärken oder schwächen oder Haltungsgewohnheiten ändern. Es finden sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten des Tapes u.a. im Bereich der Myofunktionellen Therapie (z.B. Mund- und Kieferschluss), Stimme (z.B. Haltung, Tonusregulation, Atmung) und Neurologie (z.B. Fazialisparese, Schlucken). Das Seminar bringt den theoretischen Hintergrund über die Wirkungsweisen des elastischen Tapes sowie deren praktische Anwendung näher. Hierbei soll vor allem auf Muskel- und Indikationsanlagen aus dem logopädischen Alltag eingegangen werden. Darüber hinaus werden Einsatzmöglichkeiten von Crosstapes präsentiert. Als TeilnehmerIn werden Sie in die Lage versetzt, über Indikation und eine individuell ausgerichtete Anlagetechnik zu entscheiden. Darüber hinaus sollen Sie auch, sofern nötig, Eltern und Angehörige Ihrer Patienten zum Anlegen des Tapes anleiten können.
ReferentIn: Anne Tenhagen
Kursnr.: 6012
Termin: 17.09.2021 (14:00 bis 19:00); 18.09.2021 (10:00 bis 16:30)
Kosten: 215 €
Fortbildungspunkte: 14
24.09.2021 (14:00 bis 18:30) und 25.09.2021 (09:00 bis 16:30)
In diesem Seminar werden ausgewählte Aspekte der Themen Alter und Altern aus der Sicht der gerontologischen Forschung vorgestellt, die für die logopädische Therapie mit diesem Patientenklientel von Bedeutung sind. Dabei steht zunächst das Verständnis des Lebensabschnitts „Alter“ unter der Aspekt normaler Alterungsprozesse und des gesunden Alterns im Vordergrund. Diese Erkenntnisse dienen der Abgrenzung zu pathologischen Befunden im Alter. Dabei werden z. B. die kognitive Entwicklung, die sensorischen Veränderungen erläutert und beschrieben und gleichzeitig Konsequenzen für die Therapie älterer Patienten in der logopädischen Praxis aufgezeigt. In einem weiteren Abschnitt geht das Seminar auf Aspekte von Sprache und Kommunikation im Alter ein. Kernthemen sind dabei die sprachlichen Kompetenzen älterer Menschen und die Abgrenzung zu pathologischen Befunden. Zudem werden in kurzen Übersichten auch Veränderungen der Stimme und des Schluckens im normalen Alterungsprozess erläutert. Der zweite Teil des Seminars widmet sich den Veränderungen von Kommunikation und Sprache im Zusammenhang mit verschiedenen Demenzformen. Das Seminar folgt dabei der aktuellen S3-Leitlinie „Demenz“. Es wird die Rolle logopädischer Therapie bei diesem Krankheitsbild diskutiert. Instrumente der sprachlichen Diagnostik bei Patienten mit Demenz werden vorgestellt. Anschließend werden Möglichkeiten der Sprachtherapie mit Demenzpatienten aufgezeigt und aus der Sicht eigener Erfahrungen erläutert. Diese Kenntnisse werden im Anschluss in einer Gruppenarbeit vertieft.
ReferentIn: Saskia Sickert
Kursnr.: 6025
Termin: 24.09.2021 (14:00 bis 18:30); 25.09.2021 (09:00 bis 16:30)
Kosten: 220 €
Fortbildungspunkte: 14
01.10.2021 (15:00 bis 19:00) und 02.10.2021 (09:00 bis 16:00)
Das Erlanger Modell wurde in den 1990er Jahren von Sabine Degenkolb-Weyers und Ingrid Visser auf der Grundlage der Funktionalen Stimmrehabilitation nach dem Göttinger Modell (Kruse 2006) weiterentwickelt. Ausgehend von den Wurzeln der funktionalen Gesangspädagogik (Rohmert und Rabine) wurde das Funktionale Stimmtraining (FST) durch langjährige Erfahrung für die stimmtherapeutische Arbeit modifiziert und differenziert. Durch die funktionale Verbindung von Bewegung und Stimme wird in diesem Konzept die physiologische Stimmgebung trainiert und für Patienten und Patientinnen die Funktion transparent gemacht, so dass das alltägliche Stimmverhalten beurteilt und verändert werden kann. Diese Methode ist besonders hilfreich bei funktionellen Stimmstörungen, aber auch organische Störungsbilder können mit ihr therapiert werden. Das Konzept ist eingebettet in die klassischen Bereiche der Stimmtherapie (Tonus, Atmung und Phonation, Artikulation, Intention, Persönlichkeit) und berücksichtig in einem hohen Maße das Thema Transferarbeit.
ReferentIn: Sabine Degenkolb-Weyers M.A. und Ingrid Visser
Kursnr.: 6028
Termin: 01.10.2021 (15:00 bis 19:00); 02.10.2021 (09:00 bis 16:00)
Kosten: 240 €
Fortbildungspunkte: 12
01.10.2021 (10:00 bis 16:30) und 02.10.2021 (09:00 bis 15:30)
„Ich will aber Nudeln!“ Vor dieser unmissverständlichen Forderung ihres Kindes bei jedem Mittagessen haben wohl schon alle Eltern kapituliert oder sich über Aussprüche wie „Da ist was Grünes drin, das ess ich nicht!“ geärgert. Aber wie lernen Kinder eigentlich essen? Dieser Frage möchte das neue Seminar nachgehen. Für ein besseres Verständnis der kindlichen Bedürfnisse und für die Abstimmung mit elterlichen Erwartungen wird die kindliche Essentwicklung vorgestellt, ausgehend von den evolutionsbedingten Anlagen eines jeden Menschen, unterfüttert mit neuesten Erkenntnissen der Ernährungspsychologie und multisensorischen Entwicklung. Zusätzlich sollen Selbsterfahrung, Videobeobachtung von Essensinteraktionen, Vorstellung verschiedener Materialien und Bücher dazu beitragen, neue Ideen zu entwickeln, um Sicherheit in Umgang, Unterstützung, Förderung und Therapie mit heiklen Essen, Picky eatern und Kindern mit Sensibilitätsstörungen zu gewinnen. Auch die Elternberatung und –anleitung wird besprochen, z.B. wie kann man für das Essen werben, welche adäquaten, funktionierenden Essensregeln sollte man einsetzen. FST (Fütterstörung im Baby- und Kleinkindalter) und FKE sind zwei eigenständige Seminare, können also getrennt voneinander besucht werden. Wer FST schon kennt, für den stellt FKE ein gutes Ergänzungsseminar dar. Gedacht ist dieses Seminar für alle Kolleginnen und Kollegen, die Kinder während verschiedener Mahlzeiten begleiten, also aus dem therapeutischen, pädagogischen und pflegerischen Tätigkeitsfeld und möchte dazu beitragen, dass Mahlzeiten (wieder) lustvoll, friedlich, freudvoll, explorativ, interaktiv, selbst bestimmt und entspannt für alle Beteiligten werden! Ein Literatur- und Materialtisch rundet dieses Seminar ab.
ReferentIn: Susanne Renk
Kursnr.: 6027
Termin: 01.10.2021 (10:00 bis 16:30); 02.10.2021 (09:00 bis 15:30)
Kosten: 220 €
Fortbildungspunkte: 14
08.10.2021 (14:00 bis 19:00) und 09.10.2021 (09:00 bis 16:30)
Bei der Anmeldung wird „Dysphagie im Hausbesuch“ genannt. Worauf muss die TherapeutIn vorbereitet sein? Zunächst werden theoretische Grundlagen wie die Schluckanatomie, Ätiologien, der Haltungshintergrund sowie der physiologische und pathologische Schluckakt erläutert. Im Diagnostikteil werden klinische Methoden ausführlich sowie apparative Verfahren im Überblick erläutert und die klinische Befundung praktisch (u.a. mit Videoanalysen) geübt. Im Therapieteil werden Methoden vermittelt und verschiedene, für den Hausbesuch praktikable Elemente angewandt (dies ersetzt jedoch keine Fortbildung der jeweiligen Methode!). Die Angehörigenarbeit wird über „Stressrezepte“ vermittelt. Im letzten Teil des Seminars geht es um juristische Aspekte. Die TeilnehmerInnen sollen einen konstruktiven Umgang mit Chancen und Herausforderungen der Dysphagietherapie kennenlernen, um sicherer und mutiger im Hausbesuch arbeiten zu können.
ReferentIn: Judith Böggering
Kursnr.: 6021
Termin: 08.10.2021 (14:00 bis 19:00); 09.10.2021 (09:00 bis 16:30)
Kosten: 210 €
Fortbildungspunkte: 14
08.10.2021 (14:00 bis 19:00) und 09.10.2021 (09:00 bis 16:30)
Mehrsprachigkeit ist ein relevantes Thema in logopädischen Praxen und anderen Einrichtungen. Im Seminar werden einige praktische Hilfsmittel vorgestellt, die eine differenzialdiagnostische Abgrenzung bei Kindern mit Migrationshintergrund ermöglichen, u. a. kontrastive Sprachvergleiche mit Beispielen für russisch, polnisch, griechisch, spanisch, türkisch und arabisch sprechende Kinder. Für die Differenzialdiagnostik wird ein von der Referentin ausgearbeitetes Screening der Erstsprachfähigkeit bei Migrantenkindern – SCREEMIK 2 (Russisch-Deutsch, Türkisch-Deutsch) näher vorgestellt, das deutschsprachigen Fachpersonen ohne Kenntnisse der Erstsprache des Kindes und ohne Übersetzer eine Einschätzung des sprachlichen Entwicklungsstandes des Kindes ermöglicht. Zum anderen wird das 2014 erschienene Screening der kindlichen Sprachentwicklung - SCREENIKS vorgestellt, das eine zeitökonomische Erfassung des individuellen Sprachentwicklungsstandes bei 4-7-jährigen ein- und mehrsprachigen Kindern ermöglicht. Weitere Instrumentarien wie z. B. WIELAU-T, SFD, CITO etc. werden überblicksartig im Hinblick auf mögliche Vorteile und Nachteile diskutiert. Neben allgemeinen Hinweisen zum therapeutischen Umgang mit zweisprachigen Kindern werden die Therapiekonzepte für mehrsprachige Kinder von Claudia Jenny (2008) und Marc Schmidt (2014) beispielhaft vorgestellt. Wichtige Aspekte der Elternberatung werden an Fallbeispielen beleuchtet sowie Videobeispiele zur Verdeutlichung der Seminarinhalte eingesetzt.
ReferentIn: Dr. Lilli Wagner
Kursnr.: 6018
Termin: 08.10.2021 (14:00 bis 19:00); 09.10.2021 (09:00 bis 16:30)
Kosten: 220 €
Fortbildungspunkte: 14
15.10.2021 (14:00 bis 19:00) und 16.11.2021 (09:00 bis 15:15)
Mit einem grundlegenden Verständnis der Systematik und Wirksamkeit des multifunktionalen Übungsprinzips von SOVTE (Semi-Occluded-Vocal-Tract Exercises) lassen sich Therapie- und Trainingsziele optimal angepasst realisieren. Der Kurs gibt einen fundierten Überblick über Stimmübungen mit einem teilweise verschlossenen Vokaltrakt. Basierend auf dem theoretischen Hintergrund werden die gängigsten Übungen praktisch erarbeitet, diskutiert und systematisiert. Ein Schwerpunkt des Kurses liegt in der Ableitung der Wirkungsprinzipien auf verschiedene Störungsbilder. Die TeilnehmerInnen erwerben im Seminar ein Grundverständnis für die Methodik von SOVTE. Anhand exemplarisch ausgewählter Übungen erlangen sie Sicherheit in der korrekten Anwendung. Die TeilnehmerInnen systematisieren das Übungsspektrum und leiten mögliche Wirksamkeiten der Übungen auf unterschiedliche Störungsbilder ab.
ReferentIn: Britta Balandat M.Sc.
Kursnr.: 6022
Termin: 15.10.2021 (14:00 bis 19:00); 16.11.2021 (09:00 bis 15:15)
Kosten: 300 €
Fortbildungspunkte: 13
22.10.2021 (13:30 bis 19:30) und 23.10.2021 (09:00 bis 17:15)
Sowohl die Erfahrungen aus der logopädischen/sprachtherapeutischen Praxis als auch die Forschungsergebnisse der letzten Jahre zeigen Wege auf, um mit betroffenen Kindern direkt an ihrem Stottern zu arbeiten. Mit dem Therapiekonzept „KIDS“ bzw. „Mini-KIDS“ steht ein solches direktes Verfahren zur Verfügung (Sandrieser & Schneider, 2015). Im Seminar wird – in Anlehnung an das KIDS-Konzept – die Umsetzung des Modifikationsansatzes in der Behandlung stotternder Kinder bis zum Vorschulalter vorgestellt und mit praktischen Übungen und Beispielen verdeutlicht. Die notwendigen theoretischen Voraussetzungen werden besprochen und das diagnostische Vorgehen wird erläutert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Arbeit mit 4-6 jährigen Kindern. Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Grundlagen und Umsetzungsideen zu vermitteln, um eine kindgerechte Stottertherapie nach dem Modifikationsansatz durchzuführen.
ReferentIn: Claudia Walther
Kursnr.: 6019
Termin: 22.10.2021 (13:30 bis 19:30); 23.10.2021 (09:00 bis 17:15)
Kosten: 240 €
Fortbildungspunkte: 16
12.11.2021 (16:00 bis 19:00) und 13.11.2021 (09:00 bis 16:30)
Im Rahmen dieser Fortbildung wird der Therapieansatz VEDiT vorgestellt und anhand zahlreicher Videobeispiele verdeutlicht. Der Ansatz ist auf die speziellen Belange einer sprechdyspraktischen Störung ausgerichtet, hat sich aber auch bei anderen Störungen der Artikulation als sehr effizient erwiesen. Kinder mit Verbaler Entwicklungsdyspraxie, die in der Population aussprachegestörter Kinder einer Minderheit angehören, fallen nicht selten durch ihre "Therapieresistenz" auf. Das Störungsbild der Verbalen Entwicklungsdyspraxie (VED) wird eingehend erklärt und differenzialdiagnostische Verfahren erläutert. Da durch eine Verbale Entwicklungsdyspraxie - bedingt durch den Zeitpunkt ihres Auftretens - sämtliche Ebenen des expressiven Sprachsystems beeinträchtigt sein können, wirkt sich dies oft erschwerend auf die Identifizierung der zugrundeliegenden Störung aus.
ReferentIn: Dr. Anne Schulte-Mäter
Kursnr.: 6005
Termin: 12.11.2021 (16:00 bis 19:00); 13.11.2021 (09:00 bis 16:30)
Kosten: 210 €
Fortbildungspunkte: 12
Empfinden Sie die Therapie von lateralen Schetismen und Sigmatismen häufig als sehr hartnäckig? Reichen Ihnen mundmotorische Übungen zur Behandlung dieser phonetischen Aussprachestörungen nicht aus? Möchten Sie ein Konzept kennenlernen, das eine schrittweise Anbahnung des Ziellautes ermöglicht? In diesem Seminar werden im kurzen, theoretischen Teil die Begrifflichkeiten unter phonetischer Betrachtungsweise erläutert , die Artikulationsstellen der Laute /t/ /s/ /sch/ und /ch1/ verglichen und geklärt, ob ein Zusammenhang zwischen Kiefer-/Bissfehlstellungen und phonetischen Störungen besteht. Der große Praxisteil des Seminars beinhaltet die Anamnese und Diagnostik von lateralen Aussprachestörungen, den Stellenwert rezeptiver Übungen im LAT-AS-KONZEPT sowie ausgewählte mundmotorische und grobmotorische Übungen, die der Unterstützung der Lautanbahnung dienen. Kernstück des LAT-AS-Konzeptes ist die Lautanbahnung von /sch/ und /s/ über die Ableitungsmethode von /t/, die mit den Teilnehmern schrittweise durchgeführt wird. Zum Schluss werden Übungen zur Festigung der angebahnten Laute besprochen und der Aspekt des Transfers in die Spontansprache anhand bisher untersuchter Transferfaktoren diskutiert.
ReferentIn: Nicole Gyra-Brandt
Kursnr.: 6020
Termin: 20.11.2021 (09:00 bis 18:00)
Kosten: 140 €
Fortbildungspunkte: 10
26.11.2021 (15:00 bis 20:00) und 27.11.2021 (09:00 bis 17:00)
Durch die Kombination verschiedener Therapiekonzepte und die damit implizierte, multimodale Stimulation werden geistig behinderte oder stark entwicklungsverzögerte Kinder an das Sprechen herangeführt. Hierzu werden u.a. Anregungen aus den Konzepten von Dr. Zvi Penner, GuK, VSL, Assoziationsmethode mit Lauthandzeichen gegeben und Mund- und Körperübungen in Anlehnung an B. Padovan vermittelt. Die Teilnehmer werden durch konkrete Anleitung und viele Spielideen befähigt, ihre Patienten in den Bereichen Tonus, Verbesserung der Mundfunktionen, Erweiterung des Lautrepertoires und Sprachverständnisses, Aufbau eines Grundwortschatz und rhythmisch-prosodische Fähigkeiten zu unterstützen. Die vorgestellten Techniken werden in der Gruppe erarbeitet und anhand von Videobeispielen vertieft. Die TeilnehmerInnen werden gebeten Socken mitzubringen.
ReferentIn: Simone Homer-Schmidt
Kursnr.: 6009
Termin: 26.11.2021 (15:00 bis 20:00); 27.11.2021 (09:00 bis 17:00)
Kosten: 205 €
Fortbildungspunkte: 14
03.12.2021 (15:30 bis 19:30) und 04.12.2021 (09:30 bis 16:00)
Das Seminar richtet sich an TherapeutInnen, die sich umfassend mit phonologischen Störungen auseinandersetzen wollen. Inhalte: Es erfolgt eine kurze Auffrischung der linguistischen Grundlagen wie z.B. Physiologie und Pathologie des Lautspracherwerbs. Die Klassifizierung von Aussprachestörungen u.a. anhand des Modells von Dodd (1995) wird aufgezeigt. Diagnostische Verfahren, z.B. die standardisierten Verfahren PLAKSS und PDSS als auch ein aussagekräftiges informelles Screening-Verfahren werden vorgestellt und ausprobiert. Anhand eines Beispiels wird eine phonologische Prozess-Analyse durchgeführt, die Diagnose formuliert und eine Therapieplanung vorgenommen. Am Sprachverarbeitungsmodell von Stackhouse und Wells (1997) orientiert werden die für die Phonologie-Therapie relevanten Bereiche identifiziert. Vertieft dargestellt werden die Therapieansätze P.O.P.T. (Fox 2003) sowie Metaphon (Howell & Dean, Jahn 2001) sowie die Möglichkeiten der Phonologie-Therapie mit jungen Kindern, wobei jeweils die praktische Umsetzung im Vordergrund steht. Linguistische Auswahlkriterien für das sprachliche Material sowie Bausteine für eine unterstützende Förderung der auditiven Wahrnehmung der Kinder werden aufgezeigt. Vorgehen: Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf der praktischen Umsetzung der unterschiedlichen Therapiekonzepte mit vielfältigen, praxiserprobten und anregenden Materialien. Zur Verdeutlichung der Inhalte werden Videobeispiele gezeigt und vertiefende Übungen durchgeführt. Es gibt ausreichend Gelegenheit, die vielfältigen und phantasiereichen Materialien auszuprobieren, wobei deren einfache und ökonomische Anwendbarkeit im Vordergrund steht.
ReferentIn: Heidrun Zehner M.A.
Kursnr.: 6026
Termin: 03.12.2021 (15:30 bis 19:30); 04.12.2021 (09:30 bis 16:00)
Kosten: 200 €
Fortbildungspunkte: 12